4 Uhr morgens. Der Wecker klingelt. Unser letzter Morgen in Bangkok. Während ich gut und gerne noch eine halbe Stunde länger hätte liegen bleiben können, wird es für Martin höchste Zeit: Erst mal in Ruhe DUSCHEN!!!
Mit gepackten Sachen und gefühlten hundert Kilo auf dem Rücken verlassen wir unsere Bleibe und widmen uns zu früher Stunde einem Thema, das sowohl Martin als auch mir um diese Uhrzeit nicht besonders in die Karten spielt: Feilschen! Todmüde und eigentlich wortkarg. Nun gut.

Taxifahrer zwei ist bereits unser Mann und entschließt sich dann doch - obwohl er bereits losgefahren war - noch einmal 20 Meter vor uns zu halten und uns die Ehre zu erweisen. Am Ende sparen wir gut 50 Prozent und stellen überrascht fest, dass diese unchristliche Zeit wohl doch wie für uns gemacht ist. "Quick quick quick" fährt uns der nette Herr zu unserem Treffpunkt, den - laut seiner Aussage niemand außer ihm jemals hätte finden können. Ist klar!

Um 5:30 Uhr, noch immer todmüde, kommen wir überpünktlich am Lomprayah Office an, die Reisegesellschaft, die uns in den nächsten 12 Stunden nach Koh Phangan bringen wird. Nachdem wir bereits auf dem Weg zum Bus das letzte Übel ausmerzen und abstellen konnten - im Backpack vibrierte plötzlich unsere elektrische Zahnbürste (Ja! Ein bisschen Luxus darf schon sein!), die bei den meisten Mitreisenden wohl eher andere Assoziationen hervorgerufen haben dürfte - steigen wir in unseren "First Class Bus" (Definition von Lomprayah) ein.

Voller Entsetzen stellen wir nach kurzer Zeit fest, dass unser überschweres (mit Winterbekleidung vollgestopftes) Handgepäck völlig unnötig ist, denn statt klirrender Kälte der Klimaanlage erwartet uns im Bus gleißende Hitze. Über Hua Hin tuckern wir also die nächsten 6,5 Stunden genüsslich und schwitzend nach Chumphon - ohne Pause.


Am Pier der Fähre angekommen, geht es um 13 Uhr direkt weiter über Koh Tao nach Koh Phangan. Mangels Übung hole ich mir mit meinem Backpack erst einmal einen leichten Bluterguss am Arm, was Martin salopp kommentiert mit: „Naja, Schatz! Das ist ja auch keine Handtasche." Verliebt wie noch nie schippern wir die nächsten 3,5 Stunden durch den Golf von Thailand, lassen uns ordentlich den Wind um die Nase wehen und holen uns den ersten Sonnenbrand.

Im Hafen von Koh Phangan angekommen, geht es nach erneutem Feilschen mit einem offenen Pick Up und unserem ungesicherten Gepäck auf dem Dach bergauf, bergab über Stock und Stein auf direktem Wege ins Paradies: Longtail Beach Resort, unsere Bleibe für die nächsten Nächte. Dieses liegt einsam in einer kleinen Bucht, umgeben von Meer und Dschungel, mit Lampions und Liegestühlen direkt auf dem Strand. Überglücklich lassen wir mit leckerem Thai Food und Bier den Tag ausklingen und freuen uns riesig auf die nächsten Tage im Paradies.

 

Lust auf mehr? Hier findest Du unsere Bilder von Koh Phangan.


Für Entdecker: Lomprayah High Speed Ferries

 

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