Nach einer entspannten Tour mit dem Tuk Tuk und einem abenteuerlichen Ritt auf zwei uralten Drahteseln haben wir uns am dritten Angkor-Tag noch einmal auf die Fahrräder geschwungen – diesmal auf zwei vollständig intakte – und sind wieder in Richtung Old Market losgefahren. Nach einigen hundert Metern haben wir uns in einer wirklich sehr empfehlenswerten, französisch angehauchten Bäckerei mit dem Namen „Tous Les Jours“ einige Leckereien und zwei Coffee to go geholt und sind den gleichen Weg – diesmal ohne uns zu verfahren – entlang der Wohnsiedlungen in den Angkor Park gefahren. An diesem Tag war der zuvor beschriebene Dorfplatz voller Khmer, die ein farbenfrohes Fest mit etwas ulkiger Musik feierten. Wäre uns die Zeit an unserem letzten Angkor-Tag nicht ein bisschen davongelaufen, hätten wir uns dieses schöne Ereignis sicher noch deutlich länger angeschaut.

Nach ein paar Tagen Pause, die wir brauchten, um die vielen spannenden Eindrücke der "Grand Tour" mit dem Tuk Tuk auf uns wirken zu lassen, haben wir von unserem Guesthouse zwei Fahrräder gemietet, um uns zwei weitere Tage in Richtung Angkor Park in den Sattel zu schwingen. Oder besser gesagt: um uns auf zwei klapprige Drahtesel zu hocken und zu beten, dass wir sie in einem Stück wieder zurückbringen. Wir sollten eines Besseren belehrt werden! Aber dazu später mehr.

Auch wenn dies sicherlich der ungefähr hundertmillionste Reisebericht über Angkor Wat und seine Tempelstadt sein dürfte und vermutlich unzählige Berichte aufgrund vieler Hintergrundinfos etwas fundierter sind, so möchten wir dennoch über unseren Besuch des Angkor Archaeological Parks einige Worte verlieren, da uns dieses Erlebnis das ein oder andere Mal sprachlos vor Staunen und Faszination gemacht hat! Oder anders ausgedrückt: "Da kriegste’ den Mund nicht mehr zu!"

Jeder hat bestimmt schon öfter Bilder und Dokus gesehen bzw. gelesen und kann mit dem Namen "Angkor Wat" etwas anfangen. So sind auch wir natürlich nicht ganz unbedarft morgens um 9 Uhr in unser Tuk Tuk zu unserem Driver "Ry" gestiegen, um uns die große Tagestour vorzunehmen.

Nachdem wir die ersten 22 Stunden unseres Reisemarathons hinter uns gebracht hatten, ging es mit dem Flieger weiter von Surat Thani über Bangkok nach Siem Reap, Kambodscha. 

Nach vier Wochen erfolgreicher Weltenbummlerei haben wir bereits einen gewissen Grad an Entspannung und Gelassenheit erreicht, sodass selbst ich meinen durchgeplanten Reisekauffrau-ähnlichen Organisationswahn abgelegt habe und beginne mich treiben zu lassen. So begaben wir uns abenteuerlustiger und risikofreudiger als jemals zuvor zum Check-In unserer Fluggesellschaft AirAsia mit unserem One-Way Ticket, ohne Visa, ohne Nachweis über Rück- oder Weiterreise und ohne reservierte Unterkunft am Zielort. Obwohl uns dies in Deutschland bei Reiseantritt vermutlich in Schwierigkeiten gebracht hätte, zahlte sich unser Wagemut diesmal aus. Problemlos konnten wir einchecken und unseren Flug antreten.

Ein neuer Reisetag bricht an. Ein langer Reisetag, vielmehr ReisetagE. Wir haben uns entschieden zum Monatsende noch sparsamer zu sein und unsere vorerst letzte Übernachtung in Thailand durch eine Fahrt mit der Nachtfähre zu ersetzen. Gelesen hatten wir von diesen Night Ferries schon so einige Schauermärchen. Jedoch übermannte uns die Abenteuerlust! Kurzerhand buchten wir die Nachtfähre und machten uns auf das Schlimmste gefasst: Versiffte Matratzen auf dem Boden, aufgereiht zwischen Frachtgut und Viehzeug, unbequem, dreckig und stickig.

Wer ist IN FLIP FLOPS AROUND THE WORLD?

Wir sind Melli und Martin, ein Pärchen aus Süddeutschland.

Im Sommer 2015 haben wir unsere 9-to-5-Jobs an den Nagel gehängt und unsere Wohnung gekündigt, um auf Weltreise zu gehen und ortsunabhängig von den schönsten Orten der Welt aus zu arbeiten.

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